Allnet Flat im Test – das sagen Stiftung Warentest und andere Experten – Der Markt der Allnet Flatrates ist in den letzten Jahren extrem angewachsen. Viele Anbieter setzen nur noch auf Allnet Flatrates und oft haben sie dabei drei, vier oder mehr entsprechende Tarife im Angebot. Das macht es für Verbraucher schwer, den Überblick zu behalten und passende Angebote zu finden bzw. die gute von den schlechten Allnet Flat Anbietern zu unterscheiden.
Es hilft bei der Auswahl natürlich, die aktuellen Allnet Flat zu vergleichen, aber daneben sind viele Verbraucher auch auf der Suche nach Expertentipps und Hinweise, welche Flatrates besonders gut sind oder bei welchen Angeboten es eher Probleme gibt.
Vor allem die Stiftung Warentest ist dabei immer ein zuverlässiger Partner für Verbraucher und daher suchen viele Nutzer direkt nach Tests der Stiftung. Leider werden dort die aktuellen Allnet Flatrates her unregelmäßig getestet. Die Preise werden zwar laufen zusammengestellt, aber weiterführende Informationen gibt es nur ab und an. Im Laufe des Artikels haben wir die neusten Hinweise der Stiftung Warentest zu den Allnetflat zusammengestellt. Wer Informationen nach den Flatrates in den verschiedenen Netzen sucht, wird in diesen Artikel fündig: D1 Allnet Flat | Vodafone Allnet Flat | O2 Allnet Flat
HINWEIS Aktuelle Angebote nach Leistung haben wir in diesen Artikel zusammengestellt: 5 Euro Flat | 10 Euro Flat | 10 GB Allnet Flat | 20 GB Allnet Flat –
Allnet Flat im Test der Stiftung Warentest
Der neueste Test aus dem Mobilfunk-Bereich von der Stiftung Warentest stammt von 2020 und geht vor allem auf die LTE Angebote ein. Hintergrund ist dabei die Abschaltung von 3G und damit verbunden natürlich die Aufwertung von LTE und 4G. Die Tester schreiben daher auch sehr deutlich dazu:
Nahezu eine Milliarde Gigabyte Daten jagten 2019 in Deutschland allein die Kunden von Telefónica durchs Mobilfunknetz – genug für einen Menschen, um rund 1,5 Millionen Jahre Musik zu streamen. Was die Pressemitteilung von Telefónica verschweigt: Der Spaß könnte für einige bald enden. Ab 2021 schalten Telefónica, Telekom und Vodafone die mobile Datenübertragung nach dem inzwischen 20 Jahre alten 3G-Standard ab. G steht für Generation, die dritte Generation trug den Namen UMTS. Schnelle Datenübertragung zu moderaten Preisen ermöglicht nun der um 2010 eingeführte 4G-Standard, LTE genannt. Dafür brauchen Kunden aber einen aktuellen Tarif, ein neues Handy oder beides.
Wer mobiles Internet nutzen will, sollte aktuell auf jeden Fall auf LTE setzen, denn die 3G Netze sind jetzt schon deutlich geringer ausgebaut als der LTE Bereich und damit für die Nutzung immer schlechter geeignet. 5G war zu diesem Zeitpunkt noch nicht im Fokus, da nur die Telekom und Vodafone 5G Tarife angeboten haben und damit noch kein sinnvoller Test möglich war. Aktuell gibt es 5G Angebote ohnehin in erster Linie bei den Netzbetreibern und noch nicht im breiten Marken – der Zugang zu 5G ist damit bisher noch eher limitiert. Für die kommenden Jahre wird diese Technik aber voraussichtlich deutlich an Bedeutung gewinnen und früher oder später natürlich auch LTE/4G ablösen.
Was sollte man bei den Allnet Flat im Test beachten?
Wer selbst bewerten möchte, wie gut oder schlecht ein Test ist, kann dies anhand von verschiedenen Kriterien tun. Man sollte sich dabei fragen, welche Maßstäbe für das Ranking angewendet wurden und wie plausibel diese sind. Wichtige Messzahlen für Allnet Flatrates sind dabei:
- Der Preis. Die monatlichen Kosten (aber auch die Anschlussgebühr oder der Versand), spielen bei der Auswahl der Kunden eine große Rolle und sollte daher auch entsprechend stark im Test gewichtet sein. Der Preis sollte aber immer auch in Zusammenhand mit der Leistung betrachtet werden. Allnet Flat mit unbegrenztem Datenvolumen sind beispielsweise teuer, bieten aber eben auch Surfen ohne Limit an und dafür zahlt man etwas mehr.
- Die Internet-Verbindung. Viele Kunden wollen mit ihren Allnetflatrates möglichst schnell surfen und daher sollte Augenmerk auf LTE oder 5G gelegt und auch darauf wie viel Datenvolumen mit welcher Geschwindigkeit zur Verfügung steht. Auch das ist ein wichtiges Kriterium für eine Allnet Flatrate.
- Zusatzmerkmale und Optionen. Moderne Allnet Flat sollten auf jeden Fall VoLTE unterstützen und im besten Fall auch bereit eSIM Anbindung haben. Allnet Flat mit MultiSIM sind dazu besser geeignet um Datenvolumen aufzuteilen und daher ist diese Funktion auch ein wichtiges Merkmal. Einige Anbieter haben die Möglichkeit, bis zu 10 Simkarten mit zu nutzen (beispielsweise OneNumber bei Vodafone oder die O2 Connect Option). Darüber hinaus sollte mittlerweile auf jeden Fall eine App zur Verfügung stehen, mit der man den Tarif verwalten kann. Mittlerweile gibt es noch weitere Features wie RCS und andere Dienste, de unterstützt werden oder eben auch nicht.
- Gibt es Bonusangebot, die ein Gesamtpaket günstiger machen? Viele Anbieter haben Rabatte, wenn man mehrere Angebote eines Anbieters nutzt. Beispielsweise kostet einen Telekom Pluskarte zu einem Haupttarif nur 19.99 oder 9.99 Euro. Auch Kombiprogramme (MagentaEINS, Vodafone GigaKombi) gibt es bei den großen Betreibern. Aber dann muss man immer alle Tarife zusammen weiter nutzen, sonst gehen die Vorteile verloren.
Wer trotz der Testberichte und den Empfehlung von Stiftung Warentest immer noch unsicher ist, welche Allnet Flat geeignet ist, sollte zu Handy Flatrates mit kurzen Laufzeiten oder gleich Prepaid Allnet Flat greifen. Diese Angebote sind sehr flexibel und man kann auch schnell wieder wechseln, falls es Probleme geben sollte oder man mit dem Anbieter doch nicht so zufrieden ist. Dann ist man nicht längerfristig an einen Anbieter gebunden und kann selbst testen, bis man ein passendes Allnet Angebot gefunden hat.
Was kann man bei Problemen mit der Allnet Flat tun?
Sollte man mit den Vertragsbedingungen einer Allnet Flatrate nicht einverstanden sein oder wichtige Leistungen nicht angeboten werden, kann man als Verbraucher mittlerweile auf eine Reihe von Hilfsangeboten zurück greifen. Grundlegende Infos dazu haben wir hier in diesen Artikeln zusammengefasst: Was zählt zu einer Allnet Flat? | Für wen lohnt sich eine Allnet Flat? | Was tun bei Problemen und Ärger mit der Allnet Flat?
Wichtiger Ansprechpartner bei Allnet-Flat Problemen ist dabei die Bundesnetzagentur. Diese ist nicht nur die Aufsichtsbehörde für den Bereich Telekommunikation, sondern auch die Schlichtungstelle in diesem Bereich. Man kann dort also also einen kostenlosen Schlichterspruch bekommen (der allerdings nicht bindend ist).
Die Bundesnetzagentur schreibt selbst dazu:
Die Verbraucherschlichtungsstelle Telekommunikation vermittelt seit 1999 als neutrale Instanz in Streitfällen zwischen Endkunden und Telekommunikationsanbietern aus dem Telekommunikationsvertrag. Grundlage hierfür ist das Telekommunikationsgesetz (TKG). Die Verbraucherschlichtungsstelle Telekommunikation ist bei der Bundesnetzagentur angesiedelt und damit eine behördliche Verbraucherschlichtungsstelle nach dem Verbraucherstreitbeilegungsgesetz (VSBG).
Weiter Hilfe bei Schwierigkeiten mit Allnet-Angeboten findet man bei den Verbraucherverbänden. Diese sind auch im Bereich Handys und Handytarife meistens recht erfahren. Mehr Informationen zu den Verbraucherzentralen findet man auf der Informationsseite des Verbraucher-Minsteriums und natürlich bei der Verbraucher-Zentrale direkt vor Ort.
Als letzter Ausweg bleibt dann immer noch der Anwalt, vor allem wenn es um höhere Summen geht oder ein Gerichtsverfahren ansteht ist das immer eine gute (aber auch teure) Lösung.